Die vierte Auflage des Etappenrennens Bike Four Peaks ist Geschichte. Vier harte Tage mit Höhen und Tiefen liegen hinter allen Teilnehmern. Geniale Trails, eine wundervolle Landschaft und eine neue Etappenort-Strategie hinterließen einen tollen Eindruck. In den beiden Bike-Regionen Saalfelden/Leogang und Kirchberg in Tirol galt es, 207 Kilometer und 8140 Höhenmeter zu bewältigen.
Betrachtet man lediglich die Streckendaten, ergibt sich eine einfache Rechnung: Jeden Tag mussten circa 50 Kilometer und 2000 Höhenmeter bewältigt werden. In der Praxis bedeutete dies: Steil bergauf und steil bergab. Flache Passagen? Fehlanzeige. Lediglich auf der ersten Etappe gab es eine schnelle Überführungsstrecke von zehn Kilometern. Die Folge: Ein wahres Mountainbike-Spektakel, wie man es sich nur vorstellen kann.
Besonders der hohe Trailanteil sorgte für vergnügte Gesichter bei den Teilnehmern. Von absoluten Flowstrecken wie dem Flying Gangster und dem Hangman-Trail im Bikepark in Leogang bis hin zu einem wirklich herausfordernden Fleckalm-Trail in Kirchberg wurden alle Facetten des Mountainbikens abverlangt. Sogar bergauf gab es die eine oder andere Trailpassage zu bewältigen. Angelegte Strecken gemixt mit richtigen Naturtrails wie dem Harlassanger-Trail in Kirchberg sorgten für einen idealen Mix.
Die Gipfel der Berge waren stets zum Greifen nahe – bis knapp 2000 Meter ging es gleich mehrfach hinauf. Da das Wetter größtenteils mitspielte, gab es mehrfach wunderschöne Aussichten ins Tal zu genießen, wie beispielsweise auf der Choralm bei Kirchberg und dem Asitz über Leogang. Die Kulisse des Steinernen Meeres in Saalfelden und die Kitzbüheler Alpen in Kirchberg bildeten also einen würdigen Rahmen für eines der größten Etappenrennen in Europa.
Es war die erste Teilnahme der UFC-Biker Norbert Würth und Gerd Hartmann. Und ging es am Anfang nur darum dabei zu sein, entwickelte sich der Ehrgeiz, die guten Ergebnisse vom Vortag zu bestätigen. Aufgrund der guten Zeit auf der ersten Etappe ging es ab dem zweiten Tag gleich eine Startgruppe nach vorne.
Im Gesamtergebnis erzielte Norbert Würth in der Masters-Klasse einen 92. Rang von 198 Fahrern, mit einer Gesamtzeit von 14:45 Stunden (98./99./93./94.). Gerd Hartmann konnte im Feld der Grand Master mit einer Gesamtzeit von 14:48 Stunden einen 41. Rang (46./41./41./36.) von 104 Fahrern erreichen. Damit platzierten sich beide im guten Mittelfeld
Den Gesamtsieg sicherte sich Simon Stiebjahn in 9:24 Stunden, nachdem er alle vier Etappen für sich entscheiden konnte. An jedem Tag distanzierte er seine ärgsten Verfolger in der letzten Abfahrt vor dem Ziel. Zweiter wurde der Kolumbianer Luis Mejia vor Uwe Hochenwarter aus Österreich.

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